Das neue Themenheft 2022 ist erschienen: «Konsequent leben»
Mit Riesenschritten naht das Jahr 2025 und damit der Moment, wo es auf 500 Jahre Täufertum zurückzublicken gilt. Und auch wenn manche bisweilen vor lauter Jubiläen und Gedenkveranstaltungen mit immer lauterer Stimme anmahnen, darob die mindestens ebenso wichtigen «Tagesgeschäfte» in Kirche und Welt nicht aus den Augen zu verlieren – 2025 wird noch weiter zu reden geben!
Anfangs März hat denn auch am Bildungszentrum Bienenberg in Liestal (Schweiz) eine Besprechung stattgefunden, wo Vertreter der Mennonitischen Weltkonferenz (MWC), der Konferenz der Mennoniten der Schweiz (KMS) sowie des deutschen Mennonitischen Geschichts-Vereins (MGV) und des Schweizerischen Vereins für Täufergeschichte (SVTG) darüber ausgetauscht haben, was im Vorfeld dieses Gedenkjahres alles zu bedenken ist.
Ebenfalls in diesen Tagen ist vom Verein «500 Jahre Täuferbewegung2025» das dritte Themenheft erschienen. Dieses Jahr mit dem Schwerpunkt «Konsequent leben».
Die Herausgeber formulieren dazu in ihrem Pressetext zum neuen Themenheft folgendes:
„Die Täuferinnen und Täufer der Reformationszeit waren davon überzeugt, dass die Botschaft des Evangeliums und die Verkündigung des nahen Reiches Gottes zu einer radikalen Erneuerung der Kirche und der Gesellschaft führen müssten.
Aufgrund der konsequenten Orientierung an der Botschaft Jesu entschieden sich viele für einen einfachen unangepassten Lebensstil und standen für die eigenen Überzeugungen gegen die Mehrheitsmeinung ein.
Gemäss den Weisungen der Bergpredigt lehnten sie den Eid ab und verweigerten den Kriegsdienst. Durch diese radikale Nachfolge gerieten sie in Konflikt mit den Gesellschaften, in denen sie lebten. In Zeiten, in denen es nur eine Wahrheit gab und das religiöse Bekenntnis vom Staat vorgegeben wurde, führte dieses nonkonforme Verhalten zu Verfolgung und auch Martyrium.
Herausforderungen für heute
Im Themenjahr «gewagt! konsequent leben» soll darüber nachgedacht werden, was es heute bedeutet, sich an Jesus und seinem Evangelium zu orientieren. Was bewirkt ein «unangepasstes» Lebenszeugnis persönlich und gesellschaftlich? Wo haben Christen heute aus ihrer Orientierung an Jesus Christus und seinem Evangelium in Wort und Tat Einspruch zu erheben?
Inwiefern können aber auch eine radikale Nachfolge und eine Verabsolutierung ethischer Normen zu Exklusivität und zur Verweigerung der Mitgestaltung der Gesellschaft führen? Woher bekommen Christen heute die Kraft für ein konsequentes Leben in der Bindung an Jesus?“
Näheres zum Inhalt und Bezug des neuen Heftes hier.